Bela Chekurishvili (Hg. und interlineare Übersetzung); Mario Pschera (Nachdichtung)
Gastspiel für Mickey Mouse
Pop und Poesie in Georgien. Eine Anthologie
Die Sirenengesänge westlicher Popkultur erreichten auch die Peripherie der Sowjetunion. Das Versprechen von Freiheit kollidierte nach 1991 mit den Realitäten des oligarchischen Kapitalismus. 45 Gedichte, entstanden zwischen 1984 und 2023, dokumentieren ein Leben zwischen Aufbruch und Tristesse.
Alda Merini; Christoph Ferber (Übersetzer)
Die schönsten Gedichte schreibt man auf Steine
Zu entdecken ist eine der eigenständigsten Stimmen der italienischen Poesie des 20. Jahrhunderts. Sie zeichnet sich durch ihre elementare poetische Kraft aus, die aus einem zerrissenen Gemüt hervorbricht und zu einer oft auch ironischen Abgeklärtheit findet. Dabei bewegt sie sich geschickt zwischen Mythos, Religion und Erotik.
Tsai Wan-Shuen; Alice Grünfelder (Übersetzerin)
IM MEER AUFWACHEN
Gedichte von Mutter und Kind
„Mama ich möchte im Meer aufwachen“, sagt die kleine Ameng eines Tages, den Blick aufs Meer gerichtet. Aus diesem und vielen weiteren Gesprächen zwischen Tsai Wan-Shuen und ihrer Tochter Ameng, entsteht die Lyriksammlung Ich möchte im Meer aufwachen bestehend aus 22 Gedichten.
Melis Ntente
kleid aus landkarten
Ein lyrisches Debüt über Migration, Kindheit und die Suche nach einer Heimat jenseits romantischer Verklärung aus der Perspektive des Kindes und des erwachsenen Ichs.
Manon Bauer
schatten sonette
mit schatten gemeinsam
das werfen und fallen
das knicken und falten
und entfalten
auf allen oberflächen
das verfolgen und
fliehen des lichts
Arne Garborg; Martje Vande Ginste und Juliane Hollerbach (Übersetzung)
Haugtussa
Die junge Heldin Veslemøy, verspottet als »Haugtussa«, ist dank der genialen Komposition Haugtussa op.67 von Edvard Grieg international bekannt. Ihr in Gedichten erzählter Werdegang zu einer selbstbewussten und weisen Frau berührt bis heute.
Hans Brinkmann
Inhalte
Klug, anspielungsreich, rhythmisch, mit scharfem Sprachwitz reflektiert Brinkmann nicht mehr und nicht weniger als uns, die Gesellschaft, unsere Gegenwart: Politik, Arbeit, Leben, Kunst. - Wer vor deutschsprachiger Gegenwartslyrik keine Angst hat, sollte sich Brinkmann nicht entgehen lassen.
Harry Martinson; Lena Mareen Bruns (Übersetzerin)
Aniara
In »Aniara«, Harry Martinsons legendärem Weltraum-Versepos in 103 Gesängen, begleiten wir eine Gruppe von Menschen, die sich in einem außer Kontrolle geratenen Raumschiff ihrem eigenen und dem Ende der Welt stellen müssen. In grandiosen Bildern verdeutlicht er unsere Verantwortung für den Kosmos und schafft ein unvergleichliches Sprachkunstwerk.
Lea Schneider (Hg.)
Alternative Archive
Acht Gedichtgespräche
Auf welche Archive, welche Traditionen beziehen sich Dichter:innen heute? Wer sind die Vorgänger:innen, die Geister und Verbündeten, mit denen sie in ihren Gedichten sprechen? Wo lesen Dichter:innen den Kanon gegen den Strich, und wo bestehen sie auf minoritären Traditionen, die sonst vielleicht übersehen werden?
Verena Stauffer
Kiki Beach
Liebesgedichte
„Sie zerspringen ins Leuchten, laufen über Licht“: Verena Stauffer erfindet das Liebesgedicht neu. Kiki Beach entführt in eine Welt von Annäherung und Begehren. Virtuelles Erleben, KI und Wirklichkeit verschwimmen, alles fließt ineinander und über in eine neue Offenheit.
Michael Podgorac und Anne Wiederhold-Daryanavard (Hg.)
Erinnern in Zukunft
Aufrufe für plurales Erinnern
Dieses Buch ist kein Bericht über vergangene Ereignisse, sondern eine Auseinandersetzung mit unserem Verhältnis zu dem, was wir vergessen, verdrängen oder entwerten wollen. Vergangenheit liegt nicht hinter uns, ist nicht abgeschlossen und gehört keiner Disziplin.
Indrė Valantinaitė (Hg.); Cornelius Hell (Übersetzer)
Aus dem Jerusalem des Nordens
Gedichte aus Litauen
In der dreisprachigen Gedichtanthologie (Litauisch, Hebräisch, Deutsch) „Aus dem Jerusalem des Nordens“ setzen sich 22 litauischen Dichterinnen und Dichtern mit der jüdischen Vergangenheit Litauens auseinander.
Greta Pichler
Salzwasser
Greta Maria Pichlers Lyrikdebüt wirbelt Sprache auf wie Wind das Meer: salzig, fließend, grenzenlos. Zwischen Ebbe und Orkan ringt sie poetisch um Orientierung in der flüssigen Moderne – dort, wo Klima, Geografie und Identität ineinander übergehen wie Salz im Wasser.
Andrea Drumbl, Paul Sägesser
Wir haben das Dasein geübt
Begegnungen
Ein poetischer Dialog zwischen Dichterin und Maler, der zur Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen des Lebens einlädt.
Ella Carina Werner
Der Hahn erläutert unentwegt der Henne, wie man Eier legt
Feministische Tiergedichte
Feministische Themen sind wichtig und ernst – aber, das beweist dieses kongenial und farbenfroh illustrierte Buch, können auch sehr, sehr lustig sein! Denn wo sonst gibt es derart viel Konfliktpotential, Widersprüche und Missverständnisse? Und welche Textform kann dies prägnanter auf den Punkt bringen als das kurze Reimgedicht.
Annette Pehnt
Die Umarmung des Materials
lyrik live writing mit Zeichnungen von Harald Kimmig
Die Gedichte stammen aus unterschiedlichen intermedialen Improvisationen. Ursprünglich entstanden in einem intensiven Dialog mit Raum, Klang und Bewegung, haben sie sich zu eigenwilligen sprachlichen Explorationen jenseits aller Schubladen entwickelt. Die Zeichnungen überführen musikalische Impulse in eine eigene Sprache und setzen den Dialog fort.
Patrick Schild
Atemopale
In Patrick Schilds "Atemopalen" taucht man mit jedem Vers tiefer in eine meisterhafte lyrische Welt ein. Wie bei einem Opal glitzern die Stimmungen auf, in Klarheit oder in Flüchtigkeit, Überraschung und Vergänglichkeit, bald schon [beginnt man die Sehnsucht zu kartographieren].
Gundula Schiffer
Fremde Einkehr
Fremde Einkehr erzählt vom Glitzern in den Rissen – davon, wie sich gegebene Fremde in erschrieben-gelebte Einkehr in die hebräisch-jüdische Kultur und das Land Israel wandelt. Triebfeder ist die Schwester Sprache. Euphorische Aufzeichnungen aus dem Frühling 2022 stehen vor „Betrachtungen aus der Nähe der Trauer“ nach dem Massaker des 7.10.2023.
Alexander Graeff
Deine Revolution für Ungenauigkeit hat Zukunftswert
Gedichte von Alexander Graeff
In „Deine Revolution für Ungenauigkeit hat Zukunftswert“ findet Alexander Graeff eine poetische, eine verbindende Sprache für die klima-, körper- und sozialpolitischen Herausforderungen der Gegenwart.