Jan Röhnert
Wildnisarbeit
Schreiben, Tun und Nature Writing
»Wildnisarbeit« ist ein poetischer Essay, der das Nature Writing auf seine Grundvoraussetzung zurückführt: die Einheit von Ort, Schreiben, Tun. Dabei begegnet Jan Röhnert Menschen und Werken, in denen das Tun Hand in Hand geht mit dem Schreiben von dem, was sich nur im Offenen ereignet.
Catrin George Ponciano
Alles – bloß nicht vage!
Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca
Florbela Espancas autobiografische Poesie steht für den weiblichen Aufbruch im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Catrin George Ponciano erzählt von Leben und Werk der unangepassten Dichterin und verknüpft ihr Porträt mit deren Lyrik – im Original wie in deutscher Übersetzung.
Alain Finkielkraut; Christoph Hesse (Übersetzer)
Revisionismus von links
Überlegungen zur Frage des Genozids
Es ist längst nicht mehr der rechte Revisionismus, der die Tagespresse beherrscht, und es sind mehrheitlich auch nicht mehr die Ewiggestrigen, die den singulären Charakter der europäischen Judenvernichtung wirkmächtig in Zweifel ziehen oder leugnen. Das Geschäft des Revisionismus wird heute vielmehr von linken Aktivisten besorgt.
Claudia Salowski
Konservative Verbitterung
Die gekränkte deutsche Mitte
Konservative Lebenseinstellungen und Programme verlieren zunehmend ihre gestalterische Kraft. Verbitterung führt zu wachsender Skepsis und Ablehnung gegenüber demokratischen Institutionen und Akteur:innen. Claudia Salowski sucht nach Ansätzen, die die gesellschaftliche Mitte wirkungsvoller und demokratischer gestalten.
Tabea Steiner
Heidi kann brauchen, was sie gelernt hat
Tabea Steiner legt nach zwei erfolgreichen Romanen einen Band mit Texten vor, die in den Jahren 2016 bis 2024 entstanden sind. Ausgehend von familiären Herkunftslinien, von Räumen oder Erinnerungen gestaltet sie Zusammenhänge zwischen individuellen Wahrnehmungen und den Gegebenheiten unserer Lebenswelt.
Adrià Pujol Cruells; Matthias Friedrich (Übersetzer)
Feinschnitt Barcelona
Mit viel Witz schreibt Adrià Pujol Cruells eine Stadtbeschimpfung, wie sie nur der Befremdung eines Kleinstädters geschuldet sein mag, den es in die Großstadt verschlagen hat – motiviert von der Frage: Wie viel von dem, was das Tourismusmarketing über Barcelona erzählt, stimmt eigentlich? Spoiler: Nicht viel.
Valerie Huber
FOMO Sapiens - Verpassen wir die heile Welt?
34 Fragen, die mich nachts wachhalten.
FOMO SAPIENS beleuchtet mit ehrlichem Realismus und vorsichtigem Optimismus die Herausforderungen unserer Zeit von Weltschmerz und Quarterlife-Crisis bis hin zu ethischen Fragen. In 34 kurzen Essays liefert es inspirierende Perspektiven und konkrete Ansätze, um trotz Krisen persönliches Glück zu finden und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Leonhard F. Seidl
Beim Anschüren des Eisvogels
Nature Writing oder vom Schreiben aus dem Gelände
Während zahlreicher Aufenthalte in Nationalparks und anderen Orten großer natürlicher Schönheit entstanden Leonhard F. Seidls Erzählungen und Essays. In ihnen verwebt er die Geschichten der jeweiligen Regionen mit seinen eigenen Erlebnissen und Empfindungen. Erstmals erscheinen Seidls Nature Writing-Texte gesammelt in einem Band.
Franziska Jans
Tagebuch einer Schiffsreise mit dem Norddeutschen Lloyd von Genua bis nach China und Japan 1913
Krefelder Witwe schreibt über eine frühe Art von Kreuzfahrt auf dem Reichspostdampfer "Prinz Ludwig"
Kreuzfahrt im Stil 1913. Mutter (57) und Tochter (25) machen sich in die große Ferne auf. Wir verfolgen in diesem Reisetagebuch Stationen einer NDL-Schiffsreise wie Genua, Neapel, Port Said, Suezkanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Schanghai, Tsingtau, Kobe, Yokohama. Dazu Landausflüge.
Jean-François Lyotard; Moritz Herrmann (Übersetzer)
Gescheit im Widerstreit
Im Anschluss an Kants »Kritik der Urteilskraft« entwickelt Lyotard in »Gescheit im Widerstreit« maßgeblich eine Theorie der Singularität als einer Besonderheit, die keiner bestehenden Allgemeinheit subsumiert wird, sondern in ihrem Entstehen, ihre eigene Allgemeinheit überhaupt erst setzt.
Beile Ratut
Reden an die Friedenswunschwelt
"Reden an die Friedenswunschwelt" ist ein sprachgewaltiger Band, der unsere Utopien ernst nimmt – bis zur letzten Konsequenz. Wer sich in der dieser Welt wohlfühlt, wird dieses Buch hassen.
Bela Winkens
Brief an die Mutter
Bela Winkens schreibt an ihre Mutter, die im KZ Auschwitz ermordet wurde. Sie erzählt ihr von ihrer Kindheit, ihren Erinnerungen an das KZ Theresienstadt, das sie als Vierjährige überlebte, und wie sie als Überlebende mit dem Schmerz und der Trauer im Laufe ihres Lebens umzugehen gelernt hat.
Bruno Frank
Lüge als Staatsprinzip
www.daskulturellegedaechtnis.de
Bruno Frank hat "Lüge als Staatsprinzip", eine leidenschaftliche Abrechnung mit Hitler und seiner Politik, wenige Monate vor Ausbruch des Weltkrieges verfasst. Aber der Text wurde nie gedruckt. Nun erscheint "Lüge als Staatsprinzip" im Verlag Das Kulturelle Gedächtnis zum ersten Mal: Ein Fund aus den Archiven, der uns Einiges zu sagen hat.
Frank Quilitzsch
Wovon träumst du, Filipa?
Dialog mit meiner Urenkelin
www.verlag-tasten-und-typen.de
Urgroßvater (*1957) und Urenkelin (*2057) erzählen aus ihren Welten zwischen erlebter Gegenwart und vorweggenommener Realität, künstlicher Intelligenz und Aufbruch zum Mars. Was wird unter Science-Fiction und was unter Realität einzuordnen sein?
Martin Scherer
Takt
Über Nähe und Distanz im menschlichen Umgang
Takt: Im Dauerfeuer der sozialen Medien verwandeln sich die Menschen immer mehr zu exhibitionistischen Monaden. Martin Scherer empfiehlt dagegen die alte Tugend eines taktvollen Umgangs miteinander.