Johanne Lykke Holm; Hanna Granz (Übersetzerin)
Rafa arbeitet mit acht anderen Mädchen in einem Hotel ohne Gäste, bis eines Tages ein Fest stattfindet und eine ihrer Kameradinnen verschwindet. In anregenden und ungehemmten Bildern schafft Johanne Lykke Holm in Strega eine Welt voller Übernatürlichem, voller Geheimnisse und der potenziellen Energie von Mädchen an der Schwelle zur Weiblichkeit.
David Santos Donaldson; Joachim Bartholomae (Übersetzer)
Grönland
In seinem Roman "Grönland" verschränkt David Santos Donaldson eine literarische Verneigung vor Schriftstellergigant E. M. Forster mit einer modernen Geschichte über die Mechanismen von Vorurteilen, Rassismus und Homophobie - und beschwört dabei die erlösende Kraft der Literatur im Allgemeinen.
Guy de Maupassant; Elisabeth Edl (Übersetzerin)
Pläsier
Vier Erzählungen
Vier Erzählungen über den Genuss und seine Vergänglichkeit – nur wenige hatten einen so scharfen Blick für die bürgerlichen Laster und Lügen wie Guy de Maupassant und der Regisseur Max Ophüls, der zwangsläufig auf die Novellen des Autors stoßen musste: »Pläsier« ist ein Meisterwerk der Literaturverfilmung.
Paul Binnerts; Ulrich Faure (Übersetzer)
Das Lügenlabyrinth
»Das Lügenlabyrinth« ist eins der ungewöhnlichsten Bücher über die Schoah – Spurensuche des Verfassers, Fiktion wie historische Chronik. Erfindung von höchster Wahrheit. Die Familiengeschichte des Autors und die seiner Romanfiguren fließen ineinander, entfalten einen Sog, ihr Schicksal zu erfahren.
Malla Nunn; Else Laudan (Übersetzerin)
Ist die Erde hart
Swasiland 1965, Schulbeginn am Internat für »Mischlinge«. Adele kennt die Regeln und kommt klar, dann büßt sie ihren Platz in der privilegierten Gruppe ein, und plötzlich sieht vieles anders aus. Ist die Erde hart, tanzen die Frauen: Unterdrückungsgeschichte und das Ringen um einen innerem Kompass.
Diaty Diallo; Lena Müller (Übersetzerin)
Zwei Sekunden brennende Luft
Diaty Diallo erzählt in ihrem Debütroman vom Leben der Jugendlichen in den Pariser Banlieues, das von Ausgrenzung, alltäglichem Rassismus und Polizeigewalt geprägt ist. Sie nimmt die Sprache der Jugendlichen auf und mischt sie mit dem Idiom der Musik, deren Sound den Alltag der Heranwachsenden begleitet.
Stéphanie Coste; Katharina Triebner-Cabald (Übersetzerin)
Der Schleuser
Seyoum legt zur letzten Überfahrt des Jahres ab. Seine Geschäfte als Schleuser laufen glänzend. Die Not der Menschen übersteigt ihre Angst vor dem Mittelmeer. Ihr Schicksal ist ihm gleichgültig. Unter den Passagieren befindet sich Madiha, seine Jugendliebe. Wie konnte er jede Menschlichkeit verlieren?
Jakuba Katalpa; Kathrin Janka (Übersetzerin)
Zuzanas Atem
Die Kindheit der jüdischen Fabrikantentochter Zuzana scheint wie ein Traum, doch mit der deutschen Besetzung ihrer Heimat wird ihr Leben Schritt für Schritt zur Hölle: die erste Liebe, das Lager Auschwitz und die Rückkehr nach Hause als gealterte Frau. Durch die raue Sprache und den präzisen Stil entsteht eine Eindringlichkeit, die lange nachwirkt.
Raymond VOUILLAMOZ; Barbara Heber-Schärer (Übersetzerin)
Eugènie, die Magd des Kretins
»Nach siebenundneunzig Tagen Drangsal, aber ohne Tote oder Schwerverletzte, sind wir endlich angekommen. Der Name unserer Kolonie ist Zürichtal. Wir befinden uns etwa vierzig Kilometer vom Ufer des Schwarzen Meers entfernt, an den Ausläufern des südlichen Kaukasus-Gebirges.«
Cherie Jones; Karen Gerwig (Übersetzerin)
Wie die einarmige Schwester das Haus fegt
Baxter’s Beach, Barbados: ein perfektes Paradies, solange niemand an der Oberfläche kratzt. Cherie Jones erzählt in eindringlicher, lyrischer Sprache, wie Liebe und Verbrechen die Leben ihrer Figuren über alle Klassenschranken und Hautfarben hinweg auf dramatische Weise verändern.
Pavol Rankov; Slávka Rude-Porubská (Übersetzerin)
Der Kleine Donaukrieg
Dieser politische Thriller liest sich wie ein Kommentar zu den jüngsten und aktuellen bewaffneten Auseinandersetzungen in Europa, den ethnisch oder religiös motivierten Bürgerkriegen und den Mechanismen ihrer medialen Verbreitung im Internet, Geschichtsklitterung und Desinformation inklusive.
Penelope Mortimer; Kristine Kress (Übersetzerin)
Bevor der letzte Zug fährt
In ihrem 1958 erstmals veröffentlichten Roman seziert Penelope Mortimer mit sarkastischem Humor die Abgründe eines unfreien Frauenlebens und zeigt zugleich den Schmerz ungewollter Mutterschaft. Ein aktuelles Thema, zeitlos brillant erzählt.
Lung Yingtai; Monika Li (Übersetzerin)
Am Fuße des Kavulungan
Eine philosophische Reise
Taiwans berühmteste Autorin Lung Ying-Tai nimmt ihre Leserschaft mit auf eine philosophische Reise, die in Taiwans Natur, Geschichte, Traditionen und Gesellschaft führt und bei der östliche und westliche, dies- und jenseitige Gedankenwelten aufeinandertreffen.
Anne-Sophie Subilia; Cordula Unewisse (Übersetzerin)
Schnee im Inneren
Ein Grönland-Logbuch
Sechs junge Stadtplaner und Architekten unternehmen eine Grönlandreise. Vor dem Hintergrund der arktischen Landschaft erfahren sie zugleich die Grenzen von Geduld und Toleranz. Anne-Sophie Subilia erzählt in diamantener Klarheit von den verborgenen Wahrheiten hinter unserem flüchtigen Menschenbild.
Antoine Volodine; Holger Fock (Übersetzer)
Einige Einzelheiten über die Seele der Fälscher
Sie sind ein außergewöhnliches Paar: das ehemalige RAF-Mitglied Ingrid und ihr Jäger Kurt aus dem BKA, der sich in sie verliebt hat und ihr zur Flucht verhilft. Doch Ingrid entwirft einen Schlüsselroman über den Untergrundkampf, den sie im Exil schreiben will ... Literarische Polit-Fiction, von großer poetischer Kraft und unbezähmbarer Phantasie.
Jean Malaquais, Nadine Püschel (Übersetzerin)
Planet ohne Visum
Marseille 1942, vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der Mittelmeerhafen quillt über von Menschen auf der Flucht, die auf die Überfahrt nach Amerika hoffen, die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten versuchen täglich, den Spitzeln und Denunzianten zu entkommen.
Haska Shyyan; Claudia Dathe (Übersetzerin)
Hinter dem Rücken
Die Ukraine im Krieg. 2014 beginnt der Albtraum, auch für die Protagonistin dieses Romans, eine junge, erfolgreiche Frau. Ihre Beziehung, ihr Alltag gehen in die Brüche, als ihr Freund freiwillig an die Front zieht. Während der Krieg im Osten Teil des Alltäglichen wird, muss sie sich ein neues Leben aufbauen. Das Leben einer Europäerin ...
Zoran Ferić ; Klaus Detlef Olof (Übersetzer)
Die Wanderbühne
Eine ganz persönliche Familiengeschichte, bevölkert von Helden, Drückebergern und Lebenskünstlern in Zeiten von Krieg und Liebe.
Michal Govrin; Ruth Achlama (Übersetzerin)
Strandliebe
Mit STRANDLIEBE erscheint die bekannte israelische Autorin Michal Govrin erstmals in deutscher Sprache. Der Roman erzählt in hochmusikalischer, sinnlicher Sprache die Geschichte der Liebe zwischen drei jungen Menschen, in deren Liebe und Familiengeheimnisse sich die politischen Verwerfungen in der Welt vor und nach dem Zweiten Weltkrieg spiegeln.
Chava Rosenfarb; Sandra Israel-Niang (Übersetzerin)
Durch innere Kontinente
Chava Rosenfarb gilt als eine der bedeutendsten jiddischen Autorinnen der Nachkriegszeit. Während sie in den USA, Kanada und Israel vielfach ausgezeichnet wurde und ihre Geburtsstadt Lodz 2023 das Chava-Rosenfarb-Jahr ausgerufen hat, ist sie in Deutschland noch unbekannt. Das soll dieses Lesebuch ändern.
Novuyo Rosa Tshuma; Simone Jakob (Übersetzerin)
Haus aus Stein
www.interkontinental-verlag.de
Meisterhaft zeichnet Novuyo Rosa Tshuma anhand einer zerbrochenen Familie die jüngere Geschichte Simbabwes nach. Haus aus Stein ist ein vielschichtiges Porträt einer Gesellschaft, die einen Schleier des Schweigens über die Wunden der Vergangenheit gelegt hat.
Sibylle Grimbert; Sabine Schwenk
Der Letzte seiner Art
1835: Der französische Zoologe Gus reist nach Island, um die Fauna des Nordatlantik zu studieren. Dort fischt er einen Riesenalk aus dem Meer und nimmt ihn mit nach Hause. Er nennt ihn Prosp – und zwischen dem Forscher und dem anfänglich misstrauischen Vogel entsteht eine tiefe Freundschaft ...
Andrea Bajani; Maja Pflug (Übersetzerin)
Buch der Wohnungen
Andrea Bajani erzählt in seinem virtuos gebauten Roman aus dem Leben eines Mannes – anhand der Wohnungen, in denen er lebte. Von seinen Freundschaften, von einer Ehe, von der Entdeckung von Sex und Poesie und davon, wie er sich befreit hat von einer Familie, die sich selbst zu zerstören drohte.
Zain Khalid; Eva Regul (Übersetzerin)
Bruder
Drei Adoptivbrüder, die sich innig lieben. Ein Ziehvater, der das Geheimnis ihrer Herkunft hütet, um sie zu beschützen. Eine Reise, die die Familie im Innersten erschüttert. Eine furchtlose Gesellschaftsvision dessen, was geschieht, wenn Religion und Kapital sich in einem Machtapparat vereinen.
Tamta Melaschwili; Sybilla Heinze (Übersetzerin)
Amsel, Amsel, Brombeerbusch
Ein starker Roman aus der Provinz Georgiens über eine fast 50jährige Frau, die ganz gegen allen Gepflogenheiten und Regeln ihren Körper entdeckt, sich verliebt und zugleich alles tut, um ihre Unabhängigkeit nicht zu verlieren.
Shubhangi Swarup; Milena Adam (Übersetzerin)
Breiten des Verlangens
Fantasievoll und scharfsinnig bietet Shubhangi Swarups Debüt „Breiten des Verlangens“ einen erhabenen Blick auf die Menschheit; auf unsere Schönheit und Hässlichkeit, unsere Fähigkeit, einander zu verletzen und zu lieben, und unsere geheimnisvolle und heilige Beziehung zur Natur.
Wilfried N’Sondé; Brigitte Große (Übersetzerin)
Frau des Himmels und der Stürme
Wilfried N’Sondés Erfolgsroman über die Harmonie zwischen Mensch und Natur, die Verbundenheit zwischen den Völkern, Identitätsfragen und die russische Gasmafia ist ein hoch spannender und vielschichtiger Umweltthriller und zugleich ein modernes Märchen von brennender Aktualität.
Charles Ferdinand Ramuz; Steven Wyss (Übersetzer)
Sturz in die Sonne
Am Anfang steht eine wissenschaftliche Entdeckung: Wegen eines Unfalls im Gravitationssystem stürzt die Erde in die Sonne zurück. Es wird immer heisser, Gletscher schmelzen, Bäume verdorren, die soziale Ordnung zerfällt. Wie eine düstere Prophezeiung liest sich dieser Roman von 1922, nun erstmals auf Deutsch.
Jesse Ball; Alexander Lippmann (Übersetzer)
Zensus
Als ein Witwer von seinem Arzt die Nachricht erhält, dass er nicht mehr lange zu leben hat, stellt sich ihm die Frage, wer sich um seinen erwachsenen Sohn kümmern soll – einen Jungen mit Down-Syndrom, den er über alles liebt. Mit dem Wunsch, auf einer letzten Reise das Land zu sehen, verlässt er mit seinem Sohn die Stadt.
Musa Okwonga; Marie Isabel Matthews-Schlinzig (Übersetzerin)
Es ging immer nur um Liebe
Der britisch-ugandische Autor Musa Okwonga erzählt in seinem autofiktionalen Roman davon, wie es ist, in Berlin anzukommen und sich dort als Person of Colour zurechtzufinden, wie es ist, Freund*innen zu finden, Fußball zu spielen, sich zu verlieben und wieder zu trennen, die Magie des Voodoos zu erfahren, Kuchen zu essen und als Autor zu arbeiten.
Herbert Clyde Lewis; Klaus Bonn (Übersetzer)
Gentleman über Bord
Ein New Yorker Geschäftsmann stürzt in eine Krise. Um zu gesunden, so spürt er, muss er seinen von grauem Erfolg geprägten Alltag hinter sich lassen, und so tritt er eine Schiffsreise an. Doch nachdem der Aufenthalt an Bord ihm zunächst Erleichterung verschafft, reicht ein einziger falscher Schritt, um all seine Gewissheiten infrage zu stellen ...
Verónica Gerber Bicecci; Birgit Weilguny (Übersetzerin)
Leere Menge
Lässt sich eine Affäre geometrisch darstellen? Eine Familie zeichnen? Können Baumringe von verschwundenen Müttern und Paralleluniversen erzählen? »Leere Menge« ist eine Geschichte des (Ver)Liebens und des Entliebens und ein Versuch, mit der Erfahrung von Verlust umzugehen – in Worten und in Zeichnungen.
Eduardo Pogoriles; Erich Hackl (Übersetzer)
Mandls falsche Memoiren
Eine Schurkengeschichte
Das einzig fiktionale an diesem aberwitzigen und furios erzählten Schurkenroman ist der Erzähler. Die hier beschriebenen Ereignisse sind ebenso real, wie die Lebensgeschichte des Waffenfabrikanten Fritz Mandl unglaublich ist.
Ayfer Tunç; Gerhard Meier (Übersetzer)
Die Nacht der grünen Fee
Eine junge Frau in Istanbul widersetzt sich ihrer Familie und ihrem Ehemann und initiiert einen politischen Skandal, um sich aus ihrer von Sexismus und Diskriminierung geprägten Unterdrückung zu
befreien und Rache zu nehmen.
Ein Kampf um Selbstbestimmung – düster, doch voller Sehnsucht und Hoffnung.
Dimosthenis Papamarkos; Angelika Gravert und Athanassios Tsingas (Übersetzung)
Gjak – sauber bleibt nur, wer nix tut
Griechisch-Türkischer Krieg 1919–1922: Im Zentrum der Erzählungen stehen griechische Veteranen. Zurück im zivilen Leben, sollen sie eine Rolle übernehmen, die ihnen von den Sozialnormen aufgezwungen und ihren Kriegserlebnissen und den begangenen Grausamkeiten diktiert wird.
Brenda Heijnis; Birgit Erdmann (Übersetzerin)
Skaterherz
Roman
„Ich habe zu meinem Herzen einen Jungen dazubekommen, und ich habe keine Ahnung, wie lange er bleibt. Vielleicht für den Rest meines Lebens?“
Lorenzo Amurri; Ruth Mader-Koltay (Übersetzerin)
Bis ich wieder atmen konnte
"Bis ich wieder atmen konnte" ist die autobiographische Geschichte eines jungen Mannes, der nach einem tragischen Unfall seinen Weg zurück ins Leben sucht.
Anneleen Van Offel; Christiane Burkhardt (Übersetzerin)
Hier ist alles sicher
"Komm nach Israel, Mama." Lang, vielleicht zu lang, hat Lydia den Hilferuf ihres Stiefsohnes ignoriert, und als sie endlich ankommt, ist es zu spät. Immanuel ist tot. Sie begibt sich auf die verzweifelte Suche, will verstehen. Ihn und damit auch das Land, das eigentlich eine Zuflucht sein sollte.
Emilienne Malfatto; Astrid Bührle-Gallet (Übersetzerin)
Möge der Tigris um dich weinen
Inspiriert von den komplexen Realitäten des Irak lässt Emilienne Malfatto die Leser*innen auf subtile Weise in eine geschlossene Gesellschaft eindringen, die von männlicher Autorität und dem Ehrenkodex regiert wird. Sie beschreibt eindrücklich das Schicksal einer jungen Frau, die außerehelich schwanger wird.
Sefi Atta; Simone Jakob (Übersetzerin)
Ein sonderbarer Immigrant
Die Geschichte einer nigerianischen Immigrantenfamilie in den USA vermittelt die großen Themen Integration, Identität und Rassismus mit Leichtigkeit.
Jun’ichiro Tanizaki; Jan Manus Leupert (Übersetzer)
Das Geständnis
Das Geständnis wurde 1928 als Fortsetzungsroman in einer Zeitung veröffentlicht und dann vergessen. und erst 1999 in Japan iwiederentdeckt. Der psychologische Kriminalroman ist ein perfektes Beispiel der großen Erzählkunst Tanizakis, der zu den wichtigsten und meistgelesenen japanischen Schriftstellern des zwanzigsten Jahrhunderts zählt.
Tatjana Gromača; Will Firth (Übersetzer)
Die göttlichen Kindchen
"Die göttlichen Kindchen" von Tatjana Gromača (Übersetzung Will Firth) erzählt Ursachen und Folgen des Jugoslawienkriegs als "literarisches Spiel" und dennoch autofiktional. Gromaca wurde dafür in Kroatien 2012 mit dem „Vladimir Nazor“-Jahrespreis und 2013 mit dem „Jutarnji list“-Preis ausgezeichnet.
Andrew March; Rainer Barczaitis (Übersetzer)
Feindes Liebe
Brücken der Freundschaft in Zeiten des Krieges. Ein wahrhaftiger Roman
FEINDES LIEBE erzählt die Geschichte des jungen Cambridge-Studenten Fred Clayton, der 1936 als Lehrer nach Deutschland kommt: Er hat den Aufstieg des Nationalsozialismus mit wachsendem Schrecken verfolgt und will erfahren, wie es in Deutschland zugeht. Das Jahr in Dresden wird seinem Leben einen Stempel aufdrücken.
Jose Dalisay; Niko Fröba (Übersetzer)
Last Call Manila
Der Roman gibt einen spannenden Einblick in die philippinische Gesellschaft, in der es fast in jeder Familie mindestens eine Frau oder einen Mann gibt, die in weit entfernten Ländern arbeiten und das Geld Jahr für Jahr an ihre Familien überweisen. Üppig erzählt, gekonnt komponiert.
Adam Andrusier; Dirk van Gunsteren (Übersetzer)
Tausche zwei Hitler gegen eine Marilyn
Während Adams Vater die Familie mit seiner Begeisterung für Israelischen Volkstanz in die Verzweiflung treibt, weiß Adam sich zu retten: Er ergattert das Autogramm einer echten Berühmtheit und verfällt bald einer glühenden Leidenschaft. Eine Komödie mit Widerhaken über das Erwachsenwerden.
Louis Ferron; Ulrich Faure (Übersetzer)
Der Schädelbohrer von Fichtenwald
Die Metamorphosen eines Buckligen
www.daskulturellegedaechtnis.de
Dass Louis Ferron noch nie ins Deutsche übersetzt wurde, hat mit der Radikalität seiner Deutschlandromane zu tun. Sein Holocaust-Roman "Der Schädelbohrer von Fichtenwald" erzählt aus Täterperspektive über die Gräuel in der Konzentrationslager und verzerrt die Wirklichkeit zu einer grotesken Revue.
Aya Cissoko; Beate Thill (Übersetzerin)
Kein Kind von Nichts und Niemand
Aya Cissoko schreibt über die Lebensbedingungen, unter denen Schwarze Jugendliche in Frankreich aufwachsen. Die Existenz ihrer Tochter veranlasste sie, um über Diskriminierung, Rassismus, die Vorurteile und Urteile zu schreiben, denen Schwarze Menschen tagtäglich in Frankreich ausgesetzt sind.
Ida Marie Hede; Matthias Friedrich (Übersetzer)
DER SOG
oder Wäschst du unsere Stinkefinger mit deinen Tränen?
Der Sog ist ein Geheimbrief aus dem Mittelschichtsschlaraffenland einer nicht allzu fernen Zukunft. In rasenden Monologen und pointierten Beobachtungen erzählt Ida Marie Hede von einem Panoptikum, dem kein Bereich des Lebens entgeht.
Adrian Schiop; Eva Ruth Wemme (Übersetzerin)
Soldaten
Geschichte aus dem Ferentari
Adrian Schiops autofiktionaler Roman »Soldaten. Geschichte aus dem Ferentari« erzählt von einer unbekannten Welt, von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, von Homosexualität und Antiziganismus im heutigen Rumänien. Ein radikaler, aufwühlender Text, getragen von Empathie und absurder Komik.
Lindita Arapi; Florian Kienzle (Übersetzer)
Albanische Schwestern
Die Schwestern Alba und Pranvera wachsen in Albanien unter der kommunistischen Diktatur auf. Alles ist verboten, das Patriarchat läßt ihnen keinerlei Freiheiten, Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist allüberall gegenwärtig. Die jüngere der beiden, Alba, emigriert nach Wien, die ältere, Pranvera, bleibt.
Cheon Myeong-kwan; Matthias Augustin und Kyunghee Park (Übersetzung)
Der Wal
Eine verfallene Ziegelfabrik. Eine Frau vom Lande, deren Duft die Männer verrückt macht. Ihre unförmige, aber sanftmütige Tochter, die unschuldig ins Gefängnis kommt. Dazu: sprechende Elefanten, gehorsame Bienen, Racheritter und sonstige Hünen. Das ist Phantastik pur – und doch knallharter Realismus.
Maurits de Bruijn; Lisa Mensing (Übersetzerin)
Wie ich merkte, dass die Shoah nachts an meinem Bett steht
Eine autobiografische Erzählung
Maurits de Bruijn verwebt den Reisebericht eines sechstägigen Israeltrips mit der Suche nach sich selbst und verknüpft seine persönliche Geschichte mit der seiner Mutter, die die Shoah überlebte.