NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung
Die preisgekrönten Reportagen stellen die Kämpfe dar, die Verfolgte des Nationalsozialismus um Anerkennung und Entschädigung führten. Das Buch ist eine bewegende Hommage an Menschen, die die Verfolgung durch den Nationalsozialismus überlebt haben und bis heute für Gerechtigkeit kämpfen.
Nina Schulz, Elisabeth Mena Urbitsch
Spiel auf Zeit
NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung
368 S., Paperback, 118 Fotos
24,00 Euro (D)/ 24,70 Euro (A)
ISBN 978-3-86241-451-2
Inhalt:
Die Politik der Bundesrepublik gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Entschädigung für die Opfer von Kriegsverbrechen und Verfolgung. Tatsächlich hat die
Mehrheit der mehr als 20 Millionen NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten. Das Buch belegt an zahlreichen Beispielen, dass die sogenannte Wiedergutmachung mehr einem Mythos als einem
Modell gleicht.
An biografischen Beispielen ausgegrenzter NS-Verfolgter, die für unaufgearbeitete Verbrechen, für »offene Rechnungen« der Geschichte stehen, schildern die eindringlichen Reportagen ihre bis heute
andauernden Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung. Die Perspektive der Verfolgten steht dabei immer im Vordergrund.
Die Autorin und die Fotografin
Die Journalistin Nina Schulz arbeitet seit 2005 mit der Fotografin Elisabeth Mena Urbitsch im Team zusammen. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Reportagen zu erinnerungspolitischen Themen. Ihre Reportage »Spiel auf Zeit« zu Überlebenden des Nationalsozialismus und deren Kampf um ihre Ghetto-Renten wurde 2010 mit dem Alternativen Medienpreis ausgezeichnet. 2015 bekamen sie diesen Preis ein zweites Mal für ihre Reportage »Hasenbrote« aus der Reihe »Offene Rechnungen«, in der sie die andauernden Auseinandersetzungen von NS-Verfolgten um Anerkennung und Entschädigung darstellen.
Leseprobe: