Edward Gorey, Ein fragwürdiger Gast

 

Wunderbar exzentrisch und aufs vornehmste schwarzhumorig: Der Klassiker Edward Gorey ist wieder da.

 

"Edward Gorey steht für feinsinnig-schrägen Spaß mit reichlich viktorianischem Flair, der nicht selten auch in schöne Düsternis kippt. Seine Bildergeschichten wurden von Vladimir Nabokov, Max Ernst, Oskar Kokoschka, Agatha Christie und vielen, vielen anderen gerühmt. Sein extravaganter Stil sowohl im wirklichen Leben als auch in seinen Büchern machte ihn zu einem einmaligen Klassiker.

Es ist an der Zeit, ihn wieder neu zu entdecken. Den Anfang macht eines seiner berühmtesten Werke, in dem die Geschichte eines sehr fragwürdigen Gastes erzählt wird, der plötzlich da ist, seltsame und mitunter recht störende Dinge treibt, einfach nicht mehr geht und übrigens die gleichen weißen Stoffschuhe trägt, die neben dem langen Pelzmantel auch Markenzeichen des ungewöhnlichen Autors waren."

(Text: Lilienfeld Verlag)

 

The Doubtful Guest ist zum ersten Mal 1957 erschienen. Die Bizarrerie der Geschichte und ihre zeichnerische Umsetzung sind wunderbar: ein großer Spaß.

Der Osterhase macht nichts falsch, wenn er Groß und Klein Ein fragwürdiger Gast zwischen die Schokoladen und Bunten Eier ins Nest legt, und ich möchte den Verlag jetzt schon drängen, bald ein neues Gorei auszubrüten.

 

  • Edward Gorey, Ein fragwürdiger Gast. Aus dem Englischen von Alex Stern. 32 Seiten, illustriert. Halbleinen, Fadenheftung, ca. 18,5 × 12,5 cm. Lilienfeld Verlag, Düsseldorf 2013. 12,90 Euro - erscheint diesen Monat

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Kommentare: 2
  • #1

    Margarete (Dienstag, 12 März 2013 10:38)

    Danke für den Hinweis. Ich bin ein großer Gorey Anhänger und denke gerne an seine animierten Graphiken, die das Mystery-Programm im PBS einleiteten, mit Diana Rigg als Moderatorin. Gorey gehört, wie Sendak, zu den Meistern, die oft schamlos kopiert werden, aber niemals erreicht. Der deutsche Leser kennt vielleicht noch gut "Schorschi schrumpft". (Parry, beim Diogenes Verlag) Amphigorey ist eine Schatzkiste voller Stories und Szenen, im Penguin Verlag erschienen und wegen seines Wortwitzes wohl mitunter schwer zu übersetzen. Gorey illustrierte auch phantastisch Wells War of the Worlds. Als leidenschaftlicher Radler wurde ich mit seiner Kunst auch gut bedient. Er war überaus fleissig, und vieles von ihm ist leider vergriffen. Schön, wenn es wieder mehr von ihm gibt.

  • #2

    hotlist-online (Dienstag, 12 März 2013 15:08)

    Ja, ich bin gespannt, was der Lilienfeld Verlag nach und nach neu herausgeben wird. Ich hoffe, neben anderem, auf "Eine Harfe ohne Saiten oder Wie man Romane schreibt", das Wolfgang Hildesheimer übersetzt hat.