Zwischen 1887 und 1895 protokollierte der Romancier Alphonse Daudet frei von jedem Selbstmitleid die Etappen seiner Syphiliserkrankung. Zwischen den Zeilen schimmert eine fast ungebrochene Schaffenskraft eines Wortkünstlers auf, der mit Hilfe von Morphium und Chloral täglich nur noch wenige Stunden schreiben konnte.
Alphonse Daudet; Dirk Hemjeoltmanns/Bernhard Liesen (Übersetzer); Julian Barnes (Hrsg.)
Aufzeichnungen, Fragment
124 Seiten
16,90 (D) / 17,40 (A) / freier Preis (CH)
ISBN 978-3-89581-571-3
Erschienen am 15.03.2022
Dieses Buch in der Lieblingsbuchhandlung vor Ort oder hier kaufen.
Inhalt:
Wie kann man mit Worten der Krankheit, dem Sterben und dem Tod am besten gerecht werden? Zwischen 1887 und 1895 protokollierte der Romancier, Dramatiker und Journalist Alphonse Daudet frei von
jedem Selbstmitleid die Etappen seiner Syphiliserkrankung; Notizen über seine Leiden, die Symptome seiner Krankheit, seine Ängste und andere Reflexionen. Zwischen den Zeilen schimmert eine fast
ungebrochene Schaffenskraft eines Wortkünstlers auf, der mit Hilfe von Morphium und Chloral täglich nur noch wenige Stunden schreiben konnte.
Daudets Notizen, ergänzt durch die medizinisch-biografisch-historischen Anmerkungen des Herausgebers Julian Barnes, sind ein kleines Meisterwerk und ein Porträt des 19. Jahrhunderts.
Der Autor:
Alphonse Daudet (1840–1897) zählte zu den erfolgreichsten französischen Autoren der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts »und fand sich auch in einem weniger beneidenswerten Club wieder – dem der syphilitischen Literaten. Hier gebührt ihm der vierte Platz neben den großen Drei: Baudelaire, Flaubert und Maupassant.« (J. Barnes)
Der Herausgeber:
Julian Barnes, geb. 1946 in Leicester, erhielt für sein umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk zahlreiche internationale Literaturpreise (u. a. »Flauberts Papagei«, »Vom Ende einer
Geschichte«, »Der Mann im roten Rock«). Barnes lebt in London.
Leseprobe:
Dieses Buch in der Lieblingsbuchhandlung vor Ort oder hier kaufen.