Anthologie
Die Anthologie „all dies hier, Majestät, ist deins“ versucht eine Bestandsaufnahme lyrischen und experimentellen Schreibens vor dem Horizont geologischer Zeit und daraus resultierenden Fragen. Gibt es schon so etwas wie eine poetische Ästhetik des Anthropozäns? Vielleicht eine erneuerte Form von Naturlyrik oder Ecopoetics für das 21. Jahrhundert?
Anja Bayer und Daniela Seel (Hg.)
Anthologie
336 / Broschur mit Umschlag-Poster
22,90 / 23,50
ISBN 9783937445809
Inhalt
Klimawandel, Fortschrittsglaube, Ressourcenausbeutung, Verlust der Biodiversität, Plastikmeere, Megacitys, Bevölkerungswachstum, Machbarkeitswahn ... – spätestens seit den 1950er Jahren verändern
wir die Erde auf unwiderrufliche Weise. In der Wissenschaft wird seit einiger Zeit die Frage diskutiert, ob sich die vom Menschen hervorgerufenen Veränderungen in geologischer Form niederschlagen
und so langfristig sind, dass das Menschenzeitalter bereits ein neues Erdzeitalter ausgelöst hat.
Die Anthologie „all dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän“ versucht eine Bestandsaufnahme lyrischen und experimentellen Schreibens vor dem Horizont geologischer Zeit und daraus
resultierenden Fragen. Gibt es schon so etwas wie eine poetische Ästhetik des Anthropozäns? Vielleicht eine erneuerte Form von Naturlyrik oder Ecopoetics für das 21. Jahrhundert? Oder wie könnte
sie aussehen, sich lesen?
In Kooperation von kookbooks und dem Deutschem Museum in München und im Rahmen der dortigen Ausstellung „Willkommen im Anthropozän. Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde“ ist so ein
kritischer, heterogener Lyrikband zu unserer Gegenwart in ca. 200 Gedichten entstanden, begleitet von drei Essays von Helmuth Trischler, Historiker und Forschungsleiter im Deutschen Museum, dem
Literaturwissenschaftler Axel Goodbody und der Dichterin Karin Fellner.
Mit Gedichten von Hannes Bajohr · Daniel Bayerstorfer · Nico Bleutge · Sonja vom Brocke · Andreas Bülhoff · Alexandru Bulucz · Sandra Burkhardt · Mara-Daria Cojocaru · Kenah Cusanit · Daniela
Danz · Marko Dini? · Tobias Falberg · Gerald Fiebig · Christian Filips · Claudia Gabler · Dieter M. Gräf · René Hamann · Sonja Harter · Christiane Heidrich · Nancy Hünger · Orsolya Kalász ·
Esther Kinsky · Barbara Köhler · Thorsten Krämer · Björn Kuhligk · Augusta Laar · Norbert Lange · Christoph Meckel · Hanno Millesi · Juvenal Enrique Morales Flores · Brigitte Oleschinski · Frieda
Paris · Jörg Pieringer · Steffen Popp · Marion Poschmann · Ilma Rakusa · Dana Ranga · Rick Reuther · Andre Rudolph · Àxel Sanjosé · Silke Scheuermann · Kathrin Schmidt · Sabine Scho · Kristin
Schulz · Anne Seidel · Lutz Seiler · Leta Semadeni · Volker Sielaff · Robert Stripling · Hans Thill · Mathias Traxler · Liesl Ujvary · Raphael Urweider · Anja Utler · Nikolai Vogel · Jan Wagner ·
Charlotte Warsen · Levin Westermann · Judith Zander · Nora Zapf · Axel Goodbody · Helmuth Trischler · Kerstin Becker · Marcel Beyer · Mirko Bonné · Markus Breidenich · Tom Bresemann · Yevgeniy
Breyger · Helwig Brunner · Max Czollek · Lydia Daher · Franz Dodel · Dominik Dombrowski · Ulrike Draesner · Elke Erb · Daniel Falb · Karin Fellner · Sylvia Geist · Alexander Gumz · Markus
Hallinger · Martina Hefter · Judith Hennemann · Tim Holland · Jayne-Ann Igel · Hendrik Jackson · Oleg Jurjew · Anja Kampmann · Odile Kennel · Sascha Kokot · Simone Kornappel · Ursula Krechel ·
Birgit Kreipe · Jan Kuhlbrodt · Georg Leß · Swantje Lichtenstein · Sabina Lorenz · Tristan Marquardt · Olga Martynova · Friederike Mayröcker · Titus Meyer · Sudabeh Mohafez · José F.A. Oliver ·
Mario Osterland · Judith Nika Pfeifer · Bertram Reinecke · Monika Rinck · Marcus Roloff · Lara Rüter · Ulrike Almut Sandig · Felix Schiller · Christian Schloyer · Walter Fabian Schmid · Lea
Schneider · Katharina Schultens · Tzveta Sofronieva · Verena Stauffer · Armin Steigenberger · Christel Steigenberger · Christoph Szalay · Yoko Tawada · Asmus Trautsch · Mikael Vogel · Martina
Weber · Christoph Wenzel · Ron Winkler · Uljana Wolf.
Die Herausgeberinnen:
Anja Bayer, geboren 1971 in Lafayette (USA), lebt in München. Studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und an der Akademie der Bildenden Künste München. Lektorin und Logotherapeutin. 2016 erschien ihr Gedichtband „ungewusstes Fell“ im gutleut verlag.
Daniela Seel, geboren 1974 in Frankfurt/M., lebt als Dichterin, Lektorin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin. Sie veröffentlichte die Gedichtbände „ich kann diese stelle nicht wiederfinden“, kookbooks 2011, und „was weißt du schon von prärie“, kookbooks 2015, sowie gemeinsam mit Frank Kaspar das Radiofeature „was weißt du schon von prärie“, SWR/DLF 2015.
Leseprobe:
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