hochroth Verlag München

Franziska Winkler (Hg.): handverlesen

Gebärdensprachpoesie in Lautsprache

 

Die erste Anthologie deutscher Gebärdensprachpoesie – mit Videos der Gebärdensprachpoesien (via Augmented Reality) und Übersetzungen in deutsche Lautsprache. "handverlesen" bringt Taube und hörende Autor*innen, Performer*innen und Übersetzer*innen zusammen, um neue Literatur in Gebärden- und Lautsprache zu entwickeln und zu übersetzen.

Das Bild zeigt das Cover von handverlesen.
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Gebärdensprachpoesien von Rafael-Evitan Grombelka, Julia Kulda-Hroch, Dawei Ni, Laura-Levita Valyte und Kassandra Wedel; Übersetzungen von Tim Holland, Anna Hetzer, Lea Schneider, Daniela Seel, Ulf Stolterfoht und Kinga Tóth.

handverlesen

Gebärdensprachpoesie in Lautsprache

Anthologie deutschsprachiger Gebärdensprachpoesie

56 Seiten

8 €

ISBN: 978-3-949850-11-0

Erschienen am 26. April 2023

 

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Inhalt:

 

Die erste Anthologie deutscher Gebärdensprachpoesie – mit Videos der Gebärdensprachpoesien (via Augmented Reality) und Übersetzungen in deutsche Lautsprache.

Mit Gebärdensprachpoesien von Rafael-Evitan Grombelka, Julia Kulda-Hroch, Dawei Ni, Laura-Levita Valyte und Kassandra Wedel und ihren Übersetzungen von Tim Holland, Anna Hetzer, Lea Schneider, Daniela Seel, Ulf Stolterfoht und Kinga Tóth. Einführende Essays von Franziska Winkler (übersetzt von Eyk Kaulus) und Liona Paulus.

Die Literaturinitiative "handverlesen" verschafft literarischen Texten mehr Bewegungsfreiheit: in Laut- und Gebärdensprache. Sie wurde 2017 von Franziska Winkler und Katharina Mevissen gegründet und wird von Franziska Winkler geleitet. "handverlesen" bringt Taube und hörende Autor*innen, Performer*innen und Übersetzer*innen in Workshops und Veranstaltungen zusammen, um neue Literatur in Gebärden- und Lautsprache zu entwickeln und übersetzen. Jetzt liegt mit handverlesen ­– Gebärdensprachpoesie in Lautsprache das erste Buch zum Projekt vor.

Die Publikation versucht, die Arbeiten von Gebärdensprachpoet*innen zugänglich zu machen. Dafür wird eine Augmented-Reality-Website verwendet, mit deren Hilfe die Videos der Gebärdensprachpoesien innerhalb des Buches per Smartphone oder Tablet angesehen werden können. Das Vorwort der Herausgeberin Franziska Winkler beschreibt, inwiefern Gebärdensprachpoesie dazu auffordert und einlädt, zentrale Kategorien von Literatur neu zu denken. Liona Paulus’ Essay berichtet von der Beziehung Tauber Personen zum Begriff ‚Literatur‘ und ist ein engagiertes Plädoyer für bilingualen Unterricht und einen mehrsprachigen Literaturbetrieb.

Die Publikation wurde ausgezeichnet mit einer Verlagsprämie des Freistaats Bayern.

"Gebärdensprachpoesie stellt viele Überzeugungen der Literaturwelt auf den Kopf. Gebärdensprachpoesie ist visuell, nutzt den dreidimensionalen Raum und sprengt das lineare Modell von Laut- und Schriftsprache in ein offenes linguistisches, poetisches Feld von Bild und Zeit, Raum und Körper. Der eigene Körper dient dabei als Medium, so kann Autor*innenschaft und Werk nicht mehr voneinander getrennt werden.Gebärdensprachpoesie kann ausladend erzählen, Momente szenisch abbilden und mit poetischen Verfahren Sprache verdichten. Gebärdensprachpoesie wird so zur eigenständigen Literaturgattung neben Epik, Dramatik und Lyrik, die alle Elemente der bekannten Gattungen in sich trägt. Das traditionelle Verständnis vom Text auf der Buchseite wird von der Gebärdensprachpoesie fundamental in Frage gestellt, stattdessen findet sie einen poetischen Ausdruck jenseits von Schrift und lautsprachlichen Wort."
– aus dem Vorwort von Franziska Winkler

 

Das Bild zeigt den Autor Rafael-Evitan Grombelka.
(c) handverlesen

Texte und Übersetzungen von:

 

Rafael-Evitan Grombelka, Taub,
lebt als Gebärdensprachpoet, Tauber Gebärdensprachdolmetscher und Schauspieler in Köln

Das Bild zeigt die Autorin Kassandra Wedel.

Kassandra Wedel, Taub,
lebt als Gebärdensprachpoetin, Gebärdensprachperformerin, Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin in München


Anna Hetzer, hörend,
lebt als Lyrikerin und Übersetzerin in Berlin.
Zuletzt: Pandoras Playbox; Verlagshaus Berlin 2022

Tim Holland, hörend
lebt als Autor, Literaturvermittler und Verleger des hochroth Verlags München in Berlin. Zuletzt: wir zaudern, wir brennen; Matthes & Seitz Berlin 2022

Julia Kulda-Hroch, Taub,
lebt als Gebärdensprachpoetin, Gebärdensprachperformerin und Schauspielerin in Kroměříž, Tschechien

Dawei Ni, Taub,
lebt als Gebärdensprachpoet und Dozent für Deutsche Gebärdensprache und Linguistik in Landshut

Liona Paulus, Taub,
lebt als Wissenschaftlerin für Deutsche Gebärdensprache und
Linguistik in Köln

Lea Schneider, hörend,
lebt als Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin in Berlin. Zuletzt: Scham; Verlagshaus Berlin 2021

Daniela Seel, hörend,
lebt als Dichterin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin.
Zuletzt: Auszug aus Eden; Verlag Peter Engstler 2019

Ulf Stolterfoht, hörend,
lebt als Dichter und Übersetzer in Berlin.
Zuletzt: fachsprachen XXXVII-XLV; kookbooks 2018

Kinga Tóth, hörend,
lebt als Dichterin, Übersetzerin und Künstlerin in Debrecen (Ungarn).
Zuletzt: Mondgesichter; Matthes & Seitz Berlin 2022

Laura-Levita Valyte, Taub,
lebt als Gebärdensprachpoetin, Gebärdensprachperformerin, Schauspielerin und Tänzerin in Hamburg

Franziska Winkler, hörend,
lebt als Kuratorin und Herausgeberin für Gebärdensprachpoesie in Berlin

Leseprobe:

 

 

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