mikrofotografisches bibelstechen
Eine Ausstellung als Einblick und Kommentar [Katalog Band 98 des Österreichischen Museums für Volkskunde 13.11.2012-17.2.2013]
"14 Objekte aus der Schausammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde treffen mit 14 Bildern aus der Fotosammlung zusammen. Die Auswahl erfolgte nach dem Prinzip des Bibelstechens, eines Zufallsverfahrens, das eine völlig unwillkürliche Paarbildung aus den Beständen des Museums zur Folge hat.
14 Autorinnen und Autoren wurden die Paare zugelost. Sie stellten sich der Aufgabe, sich von Bild und Objekt inspirieren zu lassen und jeweils ohne wissenschaftliche Recherche einen kurzen Text zu verfassen.
Die Ausstellung geht der Frage nach, was Objekte und Bilder eines Museums jenseits ihrer kulturwissenschaftlichen Bedeutung an Erzählung und Imagination ermöglichen.
Der kleine Katalog vertieft diese Frage durch die Mehrteiligkeit. Textband, Bildband, Ausstellungsplakat mit editorischer Notiz gehören zusammen, können aber für sich alleine stehen. Ihre jeweiligen Erzählungen könnten in anderen Ausstellungen, an anderen Orten, zu anderen Bildern oder Texten erinnert werden, die Phantasie anregen, die Lust am Fabulieren wecken."
(Text: hochroth verlag)
- Herbert Justnik/Matthias Klos [Hgg.], mikrofotografisches bilderstechen. Mit Beiträgen von ANN COTTEN | PAUL DIVJAK | TINA GLASER | GREGOR GUTH | MATHIAS ILLIGEN | MARA MATTUSCHKA | HANNO MILLESI | HELMUT NEUNDLINGER | MARTIN PRINZ | KATHRIN RÖGGLA | NINA SCHEDLMAYER | CLAUDIA SLANAR | ANDREA VAN DER STRAETEN | MONIKA WULZ. 2 x 32 Seiten, Umschlag, Hülle, ca. 11×15 cm. hochroth, Wien 2012. 14,00 Euro
Und gleich noch eine weitere Neuerscheinung aus der Wiener hochroth-Dépendance:
Wie weit ist weit? Der Maßstab des eigenen Erlebens
"Der durchschnittliche Weg von Tomaten von Ihren Anbaugebieten ins Verkaufsregal in Österreich ist 3000 km weit. Die Künstlerin Gabriele Sturm suchte eine Möglichkeit, diesen Weg sinnlich zu
erfahren und landete in einem tomatenbeladenen LKW, auf der Fahrt von Antalya nach Wien. Von unterwegs schickte sie laufend SMS an einen Terminal in der Neuen Galerie Graz, wo Besucher
der Ausstellung UN/FAIR TRADE die Ereignisse mitverfolgen konnten. Das vorliegende Buch erzählt in cineastischer Manier von dieser Fahrt. Es ist einmal ein Bilderbuch und dann ein
Textbuch, ein Recherche- und ein Reisebericht und die Dokumentation herausragend mutiger künstlerischer Arbeit in einer außergewöhnlich liebevollen Aufmachung."
(Text: hochroth verlag)
- Gabriele Sturm, Wie weit ist weit? Der Maßstab des eigenen Erlebens/ How far is far? The yardstick of personal experience. Deutsch und Englisch. Übersetzung ins Englische
von Helen Salcher. 64 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, offene Fadenbindung, abgesetzt aufkaschierte Kartondeckel. hochroth verlag, Wien 2012. 19,90 Euro
(Auflage 400 Exemplare; Sonderauflage 20 Exemplare, mit Handzeichnung)
(mr)
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