Christian Broecking, Respekt!

 

"Die politische Intention und Rezeption ihrer Musik hatten in den USA zur Folge, dass afroamerikanische Musiker an den Rand der Gesellschaft und Existenz gedrängt wurden. Die 'Fire Music' der sechziger und frühen siebziger Jahre hat tiefe Spuren hinterlassen. Bei denen, die überlebten, hat sich der Kampf gegen den Mainstream tief in den Gesichtern eingegerbt."

 

Der Jazzjournalist Christian Broecking hat in diversen Interviews mit den damaligen und heutigen Protagonisten erfragt, was aus den Initiativen zur Selbstbestimmung und Selbstorganisation geworden ist.

 

In diesem Band sind erstmals die drei Interview-Bände Respekt, Black Codes und Jeder Ton eine Rettungsstation zusammengefasst und durch ein aktualisiertes Nachwort ergänzt. Eine beeindruckende Geschichte der Fire Music von den sechziger Jahren bis zur Gegenwart, von den Protagonisten selbst erzählt."

(Text: Verbrecher Verlag)

 

Interviews u. a. mit Amiri Baraka (LeRoi Jones), Ornette Coleman, Bill Dixon, George Lewis, Abbey Lincoln, Roscoe Mitchell, David Murray, Amina Claudine Myers, Dewey Redman, Max Roach, Sonny Rollins, Roswell Rudd, Gil Scott-Heron, Archie Shepp, Wayne Shorter und vielen anderen mehr.

 

Eine Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis mit den Namen aller Interviewten gibt es hier (pdf).

 

  • Christian Broecking, Respekt! Die Geschichte der Fire Music. 480 Seiten, broschiert. Verbrecher Verlag, Berlin 2011. 18,00 Euro

 

Zur Einstimmung eine Aufnahme (1962) des Archie Shepp - Bill Dixon Quartetts, mit einer Komposition von Leonard Bernstein: "Somewhere"

 

Archie Shepp, Tenorsaxophon

Bill Dixon, Trompete

Don Moore, Bass

Paul Cohen, Schlagzeug

 

... und eine des Art Ensembles of Chicago, aus dem Album "Ancient To The Future" von 1987, auf dem das Art Ensemble neben Bob Marley ("No Woman No Cry") auch Jimi Hendrix ("Purple Haze") und Fela Kuti ("Zombie") neu interpretiert.

 

Viel Freude beim Hören (und Lesen)!

 

PS. "Fire Music", wie Broecking eigensinnigerweise statt des eingebürgerten Begriffs Free Jazz sagt, ist übrigens der Titel einer Schallplatte von Archie Shepp (1965).

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Boris Schneider (Mittwoch, 24 April 2013 19:59)

    Danke für das Teilen der Lieder. Vor allem "no women no cry" hört sich fantastisch an! ;-)

    LG

  • #2

    Meinolf Reul (Donnerstag, 25 April 2013 16:22)

    Bitte, gern geschehen! Meinerseits Danke für's Feedback. Beste Grüße