Verlag das Wunderhorn

Dany Laferrière: Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama

Roman

In 182 nachdenklichen und humorvollen Notaten und Beobachtungen komponiert Laferrière einen Roman der Lektüren. Ein Bad in der Literatur und eine Reise um die Welt. Eigenwillig blickt er auf die Klassiker der Weltliteratur, auf Eitelkeiten des Schreibens und die Leidenschaft des Lesens.

 

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Dany Laferrière, Beate Thill (Übersetzerin)

Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama

Roman

324 S., gebunden, Fadenheftung

24,80 Euro (D)/ 25,80 Euro (A)

ISBN 978-3-88423-493-8

 

 

Inhalt:

 

Dieser Roman ist eine wunderbare Liebeserklärung an Schreibende und Lesende. "Das Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama " schlägt den für den Autor typischen unkomplizierten und humorvollen Ton an, der Anekdoten und Theorie zu einer Geschichte komponiert. Der Lärm der Schreibmaschine in der Nacht provoziert den Ärger der Nachbarn – der wiederum als Grenze des Ausufernden ins Geschriebene eindringt. Das ist eine der vielen Beobachtungen, mit denen Romanhaftes in die Reflexion sickert. Die Ratschläge an einen »jungen Autor« sind selbst kleine Erzählungen, von Freud und Leid des Schreibens (»Die Knute von Truman Capote«), über die Schreibhemmung und das Korrigieren eines Textes. »Sie haben immer die Wahl, ein gutes Buch zu lesen oder ein schlechtes zu schreiben.« Kioskszenen werden zur Bühne des Ärgernisses, das sich mit Fragen des Publikums an den Autor entzünden kann.
Kurze Kapitel (mit Titeln wie »Anfang und Schluss«, »Kindheitserinnerungen« oder »Die Beschreibung einer Landschaft«) verweben Szenen, Reflexionen und Biografisches miteinander. Was wir hier über die Theorie des Romans erfahren, steht in Nachbarschaft zum Wunsch des jungen Exilanten, prekären Lebensumständen zu entkommen. 
Laferrière spürt der These nach, literarischer Geschmack bilde sich beim Lesen der Großen, hier lernten wir, wie ein gelungener Satz klingen muss. Tolstoi, García Marquez, Kafka und andere stehen ihm dabei Pate. Dafür muss man sich aber in ein Gespräch mit ihnen begeben: »Sprechen Sie laut mit dem Klassiker. Er kann Sie hören.«
Zwischen die Kapitel sind Zitate von Schriftstellern eingereiht und Aphorismen, die uns daran erinnern, warum wir zuweilen ganze Nächte mit Schreiben oder Lesen verbringen, einem Vergnügen wie einem Begehren: »In dieser endlosen Nacht, in der die Macht und die Literatur miteinander pokern, ist jedes Buch ein neues Blatt, um den geistigen Bankrott aufzuhalten.«

(c) Beauregard
(c) Beauregard

Der Autor:

 

Dany Laferrière (Haiti/Kanada), arbeitete als Journalist und im Exil in Kanada als Fabrikarbeiter bevor er 1985 seinen ersten Roman veröffentlichte. Mitglied der „Académie Française“. 2014 mit dem Internationalen Literaturpreis vom Haus der Kulturen der Welt ausgezeichnet für seinen Roman "Das Rätsel der Rückkehr".

 

 

 

 

 

Die Übersetzerin:

 

Beate Thill lebt als Übersetzerin in Freiburg. Sie übersetzte u.a. Édouard Glissant, Assia Djebar, J.M.G Le Clézio und Tchicaya U Tam’si ins Deutsche. Für die Übersetzung von Laferrières Roman "Das Rätsel der Rückkehr" wurde sie 2014 mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet.

 

Leseprobe:

 

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