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Oğuz Atay: Die Haltlosen

Roman

Turgut Özben, ein junger bürgerlicher Bauingenieur, erfährt aus der Zeitung, dass sich sein Jugendfreund Selim das Leben genommen hat. Tief erschüttert begibt er sich auf die Suche nach Freunden von Selim und begegnet dabei sich divergierenden Bildern von Selim und Erinnerungen, bis er sich selbst in dieser Suche verliert.

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Oğuz Atay, Johannes Neuner (Übersetzer)

Die Haltlosen

Roman

762 S., Hardcover

29,80 Euro

ISBN 978-3-943562-55-2

 

 

Inhalt:

 

Der Roman "Die Haltlosen" markiert den Beginn einer neuen Epoche und gilt als Meisterwerk der modernen türkischen Literatur. Kaum ein anderes Buch hat die türkischen Intellektuellen in den letzten 30 Jahren so stark beeinflusst, über keinen anderen Roman wurde so intensiv diskutiert. Es wurde oft mit Werken wie "Ulysses" von James Joyce verglichen. "Die Haltlosen" parodiert das Leben, die Sprache sowie die Geschichte und bedient sich dabei unterschiedlichster Textformen - vom Tagebuch über den Brief bis hin zum Gesang. Atays Sprache ist voller Humor und Ironie, dabei aber frei von jeglichem Sarkasmus und Zynismus. Bislang galt dieser avantgardistische Roman als unübersetzbar, Johannes Neuner hat ihn mit viel Feingefühl ins Deutsche übertragen. Ein sehr bedeutendes Buch - nicht nur wegen seines Umfangs, sondern auch aufgrund seiner Rezeption.

Turgut Özben ist ein junger Bauingenieur, verheiratet, zweifacher Vater und lebt in geordneten Verhältnissen. Als er aus der Zeitung erfährt, dass sein ehemals bester Freund Selim Işık Selbstmord begangen hat, gerät sein Leben aus den Fugen. Turgut sucht Selims Freunde auf, die aus den verschiedensten Kreisen kommen und divergierende Bilder von Selim, dem "Haltlosen", zeichnen. Während er in den Gesprächen und Begegnungen seinen alten Freund neu entdeckt, wird Turgut selbst zum "Haltlosen": Er stellt sich und sein Leben in Frage, Fiktion und Realität verschmelzen miteinander.

 

(c) Ara Güler
(c) Ara Güler

Der Autor:

 

Oğuz Atay. 1934 in Inebolu geboren, studierte Bauingenieurwesen und war ab 1960 als Dozent für Bauwesen an der Technischen Universität in Istanbul tätig. Mit seinem Debütroman "Die Haltlosen" gewann Atay 1970 den renommierten Literaturpreis des türkischen Rundfunks TRT. Neben weiteren Romanen und Erzählungen, die für das Theater und Kino adaptiert wurden, veröffentlichte Atay in den folgenden Jahren auch Dramen. Vor der Vollendung seines Lebenswerks "Türkiye'nin Ruhu" ("Die Seele der Türkei") verstarb Oğuz Atay 1977. Trotz seiner nur siebenjährigen Schaffensphase beeinflusst Atay mit seinen Werken bis heute die Literaturwelt und ist Gegenstand zahlreicher literarischer Diskussionen.

 

Leseprobe:

 

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