Libelle Verlag

Christoph Meckel: Russische Zone

Eine Kindheit in der grauen Zone aus Nachkrieg und Unfrieden. Christoph Meckel ruft sich Bilder zurück, die dem Zehnjährigen fürs leben bezwingend wurden. Ein Kind im Nachkriegsalltag zwischen anarchischen Freiräumen, Unglücken und dem Zwang der Besatzer.

Christoph Meckel

Russische Zone

Erinnerung an den Nachkrieg

112 Seiten, fadengeheftet, € [D] 16,90 | € [A] 17,40 | sFr. 24.90

ISBN: 978-3-905707-47-2


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Inhalt:

»Was fehlte, war das Fest, es musste kommen.«
Eine Kindheit in der grauen Zone aus Nachkrieg und Unfrieden: Christoph Meckel ruft sich Bilder zurück, die dem Zehnjährigen
fürs Leben bezwingend wurden. Ein Weiterleben nach den Bombenangriffen, im Haus der Großeltern in Erfurt: von der kurzen
Präsenz der Amerikaner und der längeren Besetzung durch die
Russen bis hin zur abenteuerlichen Flucht mit der Mutter über die
grüne Grenze im Sommer 1947.
Ein Kind im Nachkriegsalltag zwischen anarchischen Freiräumen,
unvorhersehbaren Unglücken und dem Zwang der Besatzer; mit
überforderten Erwachsenen, die mit Flüchtlingen, dem Eindringen
der »Razzia« und den Deportationen zurechtkommen müssen.
Noch in den Szenerien des Schreckens regt sich die Utopie eines
freieren Daseins.
Auf den letzten Seiten setzt der Autor seine Erinnerungen auf ei-
ne neue Spur: die seiner Aneignung russischer Dichtung (»Nach-
richt für Baratynski«), in deren Mitte er seine Begegnung mit Paul
Celan als Übersetzer von Jessenin, Blok und Mandelstam im Paris
der 50er-Jahre rückt.

 

© privat
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Der Autor:

Christoph Meckel, 1935 in Berlin geboren, wuchs – nach Jahren in Erfurt – in Freiburg/Br. auf. Seit 1956 arbeitet Christoph Meckel – als Lyriker früh ausgezeichnet – freiberuflich als Schriftsteller und Graphiker.
Christoph Meckels Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Bei Libelle erschien zuletzt  »Hier wird Gold gewaschen. Erinnerung an Peter Huchel«.