„Das Einsame Begräbnis“ ist ein Projekt aus den Niederlanden und Flandern, bei dem Dichter für vereinsamt Gestorbene anhand einer Recherche ein persönliches Gedicht schreiben und dieses während des Begräbnisses verlesen. Es ist ein letzter Gruß an jene Menschen, deren Leben zumeist aus der Bahn geriet. Geschichte und Gedichte zu ihren vergessenen Leben.
Maarten Inghels und F. Starik, Stefan Wieczorek und Carina Becker (Übersetzer)
224 Seiten
19,-
ISBN 978-3-902951-19-9
Der Inhalt:
Jedes Jahr wird eine große Anzahl Menschen begraben, ohne dass irgendjemand davon Notiz nimmt. Unter den Verstorbenen finden sich Obdachlose, Selbstmörder, illegale Einwanderer, Drogenkuriere,
Opfer diverser Verbrechen – ein Panorama der vom Glück Vergessenen. Meist jedoch sind es alleinstehende ältere Menschen, die zu Hause aufgefunden werden, nachdem sich die Nachbarn über die
Geruchsbelästigung im Treppenhaus beschwert haben.
Das Einsame Begräbnis ist ein Projekt aus den Niederlanden und Flandern, bei dem Dichter für vereinsamt Gestorbene anhand einer Recherche ein persönliches Gedicht schreiben und dieses während des
Begräbnisses verlesen. Es ist ein letzter Gruß an Menschen, deren Leben zumeist aus der Bahn geriet und die ohne die Begleitung von Familie oder Freunden begraben werden.
Dichter sind keine Sozialarbeiter, aber sie können die Aufmerksamkeit für das Leben und Sterben von Einsamen verändern. Indem Gedichte entstehen, die die Existenz eines Menschen bekräftigen. Das
Einsame Begräbnis geht von der Idee einer solidarischen Gemeinschaft aus, in der wir Verantwortung füreinander haben, über den Tod hinaus.
Der Dichter und Künstler F. Starik (geb. 1958) koordiniert seit 2002 das literarische und soziale Projekt Das Einsame Begräbnis in Amsterdam. Analog dazu betreibt der flämische Dichter und
Prosaschriftsteller Maarten Inghels (geb. 1988) seit 2009 ein gleichnamiges Projekt in Antwerpen. Aus den bislang mehr als dreihundert Einsamen Begräbnissen in beiden Städten präsentiert der
vorliegende Band zweiunddreißig Beispiele: erschütternde Reportagen und Gedichte zu vergessenen, verschwundenen Leben. Zwanzig der bedeutendsten Lyriker aus den Niederlanden und Flandern sind als
»Dichter vom Dienst« vertreten.
Der Dichter und Künstler F. Starik (geb. 1958) koordiniert seit 2002 das literarische und soziale Projekt "Das Einsame Begräbnis" in Amsterdam.
Analog dazu betreibt der flämische Dichter und Prosaschriftsteller Maarten Inghels (geb. 1988) seit 2009 ein gleichnamiges Projekt in Antwerpen. Aus den bislang mehr als dreihundert Einsamen Begräbnissen in beiden Städten präsentiert der vorliegende Band zweiunddreißig Beispiele: erschütternde Reportagen und Gedichte zu vergessenen, verschwundenen Leben. Zwanzig der bedeutendsten Lyriker aus den Niederlanden und Flandern sind als »Dichter vom Dienst« vertreten.
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