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Pedro Badrán: Der Mann mit der magischen Kamera

Roman

 

Pedro Badrán erzählt die Geschichte eines vom Abriss bedrohten Hotels am Strand von Cartagena de Indias und damit die Geschichte all derer, die mit dem Hotel verbunden sind: Gäste, Eigentümer, Angestellte und Fans der mythischen Gestalt Tony Lafont, des Mannes mit der magischen Kamera, der verschwand und auf dessen Rückkehr alle warten.

 

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Pedro Badrán;  Peter und Rainer Schultze-Kraft (Übersetzer)

Der Mann mit der magischen Kamera

Ein karibischer Roman

224 Seiten, Fadenheftung, Lesebändchen

22,20 EUR (D); 22,40 EUR (A); 27,00 CHF

ISBN 978-3-85990-359-3

 

 

Inhalt:

 

Die Hauptpersonen sind eine geheimnisvolle hübsche Jongleurin, die auf der Suche nach Tony Lafont ist; ein junger Mann, der auf der Strasse Glück bringende Eulen aus Draht herstellt und sich im Hotel einnistet, wo er an Amöbenruhr erkrankt; Tony Lafonts Freund Charlie, der die Rezeption des Hotels betreut; Claudia Soraya, eine Touristin aus dem Landesinnern, die eine Liebschaft mit Tony Lafont hatte und im Meer ertrunken ist; der nur durch seine Polaroidfotos und Aufzeichnungen präsente Tony Lafont, der das ganze Universum, das er in dem Hotel verkörpert sieht, mit 3652 Fotos zu fassen kriegen will.
Pedro Badrán hat mit diesem Roman die kolumbianische Hafenstadt Cartagena als literarischen Ort entdeckt und dabei die ganze Magie der Karibik eingefangen, das Licht, die Fülle der Farben und Klänge, die Sinnlichkeit, die Würde der Armut, die einzigartige Atmosphäre von Verfall und Poesie, die Zugewandtheit der Menschen zum Leben und die Traurigkeit der Tropen. Tony Lafont notiert in seinem Logbuch die in einer leidvollen Geschichte erworbene Weisheit, nach der die Menschen der Karibik leben: »Sich keine Hoffnungen machen und nicht zu verzweifeln.«
Ein magisches Wort, nach dem in dem Buch gesucht wird, ist funámbulo. Und das sind die Romanhelden allemal: Funambulisten, Seiltänzer – Menschen, die sich, etwas weltfremd, aber lebensnah, stets am Rand der Existenz bewegen, und das auf eine fast spielerische Art. Es sind Lebenskünstler, besser gesagt, Überlebenskünstler, die sich wie Schlafwandler in ihrer heiklen Situation behaupten.

 

© Peter Schultze-Kraft
© Peter Schultze-Kraft

Der Autor:

 

Pedro Badrán, geboren 1960 in Magangué (Departamento Bolívar), einem heissen Ort im Hinterland der karibischen Küste Kolumbiens. Nachkomme palästinensisch-syrischer Einwanderer. Er wuchs in Cartagena auf und studierte Linguistik in Bogotá, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Mit je fünf Romanen und Erzählungsbänden gilt er in der kolumbianischen Literatur als einer der herausragenden Vertreter der Post-post-García-Márquez-Generation.

 

 

Leseprobe:

 

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