Elsinor Verlag

Arthur Koestler: Sonnenfinsternis

Roman

 

Volkskommissar Rubaschow wird im Auftrag der eigenen Partei verhaftet. Im Gefängnis ahnt er, welche Schuld er im Dienst der Weltrevolution auf sich geladen haben könnte. Um Moral geht es seinen innerparteilichen Gegnern allerdings nicht: In gnadenlosen Verhören brechen sie seinen Widerstand, bis er Taten gesteht, die er niemals begangen hat.

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Arthur Koestler

Sonnenfinsternis

Roman. Nach dem deutschen Originalmanuskript

 

256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag und Fadenheftung

28,00 EUR (D); 28,80 EUR (A); 39,00 CHF UVP

ISBN 978-3-942788-40-3

 

Der Inhalt:

 

Rubaschow, ehemaliger Volkskommissar eines revolutionären Staates, wird im eigenen Land und im Auftrag der eigenen Partei verhaftet. Zwar bleibt er auch in der Gefängniszelle seinen Überzeugungen treu, doch ahnt er allmählich, welche Schuld er im Dienst der Weltrevolution auf sich geladen haben könnte. Um moralische Kategorien geht es seinen innerparteilichen Gegnern freilich nicht: Angeklagt wegen oppositioneller Gesinnung und Verschwörung, widersetzt Rubaschow sich zunächst den haltlosen Vorwürfen, bis sein Widerstand in unbarmherzigen Verhören gebrochen wird.

"Sonnenfinsternis", Koestlers Abrechnung mit dem Stalinismus und jeder Form von Totalitarismus, wurde in über 30 Sprachen übersetzt und gilt als einer der bedeutendsten politischen Romane des 20. Jahrhunderts.

Koestler schrieb "Sonnenfinsternis" 1939/40 auf Deutsch, teilweise in einem französischen Internierungslager, doch das Original ging in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren; der Roman lag in deutscher Fassung bisher nur in Koestlers eigener Rückübersetzung aus dem Englischen vor. Erst 2015 wurde das verschollene Manuskript wiederentdeckt. Mit dieser Ausgabe ist nun weltweit erstmals der tatsächliche deutsche Originaltext zugänglich.

 

 

(c)  Nationaal Archief, Eric Koch/Anefoto. (Koestler bei einer Vernissage in den Niederlanden; 1969)
(c) Nationaal Archief, Eric Koch/Anefoto. (Koestler bei einer Vernissage in den Niederlanden; 1969)

Der Autor:

 

Arthur Koestler, geboren 1905 in Budapest, gestorben 1983 in London. Schulbesuch und Studium in Budapest und Wien. 1927 Ullstein-Korrespondent in Palästina, dann Schriftsteller und Journalist in Paris und Berlin. 1931 Eintritt in die Kommunistische Partei und Reise durch die Sowjetunion. 1938 Austritt aus der KP unter dem Eindruck der Moskauer Schauprozesse; 1940 Flucht aus dem besetzten Frankreich nach England. Als Autor Wechsel vom Deutschen ins Englische; in den 1950er Jahren Rückzug aus dem politischen Journalismus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beiträger:

 

Michael Scammell (Autor des Vorworts "Logik der Eiszeit"): Geboren 1935; englischer Autor, Übersetzer, Herausgeber, Journalist und Hochschullehrer. Verfasser der maßgeblichen englischsprachigen Koestler-Biographie. Begründer des "Index on Censorship", der sich weltweit für das freie Wort einsetzt. Scammell publiziert regelmäßig im New York Review of Books und im New Republic. Er ist Vizepräsident des internationalen P.E.N. und ehemaliger Präsident des Amerikanischen P.E.N.-Zentrums.

Matthias Weßel (Autor des Nachworts) entdeckte das verschollene Originaltyposkript im Rahmen von Bibliotheksrecherchen für seine Dissertation an der Universität Kassel über den Exilschriftsteller Arthur Koestler. Er ist derzeit im Schuldienst tätig.

 

Leseprobe:

 

 

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