Jakob Leiner
Nachlauf ist ein Kinderspiel
Facettenreich schillernde Gegenwartslyrik einer jungen wortmächtigen Stimme.
Hussein Bin Hamza; Günther Orth (Übersetzer)
Ich spreche von Blau, nicht vom Meer
Gedichte arabisch/deutsch, die zum Großteil nach des Autors Flucht (2017) in Deutschland entstanden sind. Sie sprechen eine neue, frische, manchmal lakonische Sprache, sind Ausdruck von großem Schmerz, aber auch durchzogen von Liebe und der ständigen Auseinandersetzung mit Sprache.
Rahel Mayfeld
fette jahre od. willkommen im pasteten-paradise
Oberflächliche Gedichte. Schein ist Sein und Hauptsache Blingbling. Versuch, hinter das Oberflächliche zu kommen, der sich dann aber wie das Schälen einer Zwiebel verhielt: Hinter der Schale kommt noch eine Schale.
Saul Tschernichowski; Jörg Schulte (Übersetzer)
Dein Glanz nahm mir die Worte, 3 Bände
Saul Tschernichowski (1875-1943) ist einer der wichtigstens hebräischen Dichter, er wird in Israel auch für seine Übersetzungen und seine Arbeit an der Modernisierung der hebräischen Sprache geehrt.
Thorsten Krämer
Schwankungen der Füllhöhe
Gedichte 1995-2018
Im Museum der Zeit ist Thorsten Krämer ein großzügiger Spender.
Zwischen Fiebertraum und kindlicher Melancholie erzählt er vom Leben und
dessen Alltagsauswüchsen.
Marvin L.T. Müller
odysseefragmente II / III
Die Gedichte erzählen vom schwermütigen und verwahrlosten Zustand des Erlebten, von langen, durchzechten und schlaflosen Nächten, vom gebrochenen und geradeso geflickten Herzen, vom Drang das Leben zu erfahren und den Glücksdurst zu löschen, vom Lieben und dem Verlassenwerden.
Susanne Opfermann & Helmbrecht Breinig (Hg.)
Gedichte für eine neue Welt
Die europäische Vorstellung von einer Neuen Welt, auf die Hoffnung auf einen Neuanfang, auf neue gesellschaftliche Möglichkeiten. Diese Anthologie verweist ironisch auf die Kehrseite dieses Unterfangens: die Eroberung der Amerikas, die Unterjochung und weitgehende Vernichtung ihrer indigenen Völker.
Gerd Baumann
Das Schaf des Pythagoras
Schafe, Außerirdische, Gänseblümchen und wir Menschen sind die Protagonisten in den Gedichten von Gerd Baumann. Sie alle suchen und finden Sinn oder Unsinn in den verborgenen Gesetzen von Raum und Zeit.
Sünje Lewejohann
die idiotische wucht deiner wimpern
Sünje Lewejohanns neue Gedichte handeln von Liebe, Sex und ihren dunklen Seiten. Es sind Texte über Sexualität, die die Balance zwischen Begehren und der Angst von Kontrollverlust halten muss, und über Sexismus, der immer wieder Thema wird.
Hans Thill
Der heisere Anarchimedes
In seinem neuen Gedichtband spielt Hans Thill so leicht wie genau, so geschichtsbewusst wie surreal mit Worten, Namen und Motiven. In Hintergrund schwingt die Weltpoesie mit und ein Hauch von Anarchie. Ein großes poetisches Leggiero, hinter dem sich unversehens Abgründe auftun.
Peter Orlovsky; Marcus Roloff (Übersetzer)
Sauber abgewischt
Peter Orlovsky machte nicht viel Aufhebens von sich und galt vielen lediglich als in den unterschiedlichsten Branchen arbeitender, gelegentlich Gedichte schreibender Langzeitpartner Allen Ginsbergs. Er hinterließ ein schmales Oeuvre, das es in Sachen Wucht und Originalität allerdings in sich hat.
Nora Gomringer
Gottesanbieterin
Immer öfter lässt sich Nora Gomringer die Gretchen-Frage stellen, sie antwortet in Essays, Reden, Geschichten und natürlich: in Gedichten.
Jan Kuhlbrodt
Die Rückkehr der Tiere
Kindheit in Karl-Marx-Stadt, konforme Jugend in der DDR, Zusammenbruch des Sozialismus — zuletzt: was von ihm übrig bleibt. Anhand von Büchern, die immer neu sortiert sein wollen, dem Blick ins Internet und aus dem Fenster entsteht ein Gedicht — eine Geschichte, die Geschichte, die immer auch unsere Geschichte ist.