Eimar O'Duffy; Gabriele Haefs (Übersetzerin)
King Goshawk und die Vögel
Eimar O’Duffys sprachmächtige, wütende Satire auf eine Welt, die uns immer frappierender bekannt vorkommt, je weiter der Text
fortschreitet – entdeckt und erstmals ins Deutsche übersetzt von Gabriele Haefs.
Köstliche Unterhaltung ist in jedem Fall garantiert.
Marga Minco; Marlene Müller-Haas (Übersetzerin)
Das bittere Kraut
Eine kleine Chronik
Die »kleine Chronik« beginnt 1940, als die Deutschen die Niederlande besetzen. Marga Minco erzählt von ihrer jüdischen Familie: die Geschichte eines Auseinandergerissenwerdens, vom Sterben – und Überleben. Was der Erzählerin bleibt, sind nichts als die Erinnerungen wie an Seder-Abende mit bitterem Kraut. Nie wieder wird es so sein, wie es war.
Scott McClanahan; Clemens Setz (Übersetzer)
Sarah
Die Geschichte von Scott und Sarah: Ein semiautobiografischer Roman über die Magie des Kennenlernens, die Entstehung einer jungen Familie und ihre Auflösung. Humorvoll, berührend und gnadenlos umspannt er den Bogen einer Existenz mit all ihren Höhenflügen und Absurditäten und entwirft so auch das Bild einer ganzen Generation.
Ahmed Saadawi; Hartmut Fähndrich (Übersetzer)
Frankenstein in Bagdad
Moderne Adaption und Politisierung des Frankenstein-Stoffes, eine Parabel über einen Gesellschaftszustand, in dem eskalierende Gewalt ständig neue Gewalt gebiert. Die Grenzen zwischen schuldig und unschuldig verschwimmen. Nur eine alte Frau vermag sich der Spirale zu entziehen und entwirft vor ihrem Gang ins Exil das Bild eines möglichen Ausgangs.
Peter Krištúfek; Mirko Kraetsch (Übersetzer)
Das Haus des tauben Mannes
Peter Krištúfek hat mit leichter Hand einen großen Roman über ein Haus in einer slowakischen Kleinstadt geschrieben. Eine Geschichte von Vätern und Söhnen und von Freundschaft und Vertrauen in den turbulenten Zeiten des mitteleuropäischen 20. Jahrhunderts.
Meena Kandasamy; Karen Gerwis (Übersetzerin)
Schläge
Ein Porträt der Autorin als junge Ehefrau.
Die mitreißende Geschichte einer Selbstbefreiung: Meena Kandasamys sprachgewaltiger autobiografischer Roman erzählt literarisch brillant die Chronik einer missbräuchlichen Ehe und zeugt von der unbesiegbaren Kraft der Kunst.
Florin Iaru; Manuela Klenke (Übersetzerin)
Die grünen Brüste
Florin Iaru schreibt Kürzestgeschichten. Meist führen nur zwei oder drei Sätze mitten ins Geschehen, seine Figuren skizziert er äußerst präzise mit allen ihren Eigenschaften. Sein Motto: Wenn man nichts ändern kann, dann begegnet man den Absurditäten dieser Welt mit – teils tiefschwarzem – Humor.
Laura Hillman; Adrian Mills (Übersetzer)
Ich pflanze einen Flieder für dich
Auf Schindlers Liste überlebt
Eine Geschichte von Liebe und Hoffnung inmitten der Schrecken von Deportation, Arbeits- und Konzentrationslagern. Ein Platz auf Schindlers Liste macht Hoffnung auf einen Ausweg aus Leid und Tod. Aber die versprochene Rettung ist noch nicht besiegelt und Hannelore findet sich plötzlich allein vor den Toren von Auschwitz wieder.
Die aus dem Englischen übertragene Autobiografie einer der letzten Schindlerjuden: Laura Hillman (16.10.1923–4.6.2020)
Rafael Gumucio; Benjamin Loy (Übersetzer)
Transitkind
Roman
Ein Buch voller Verzweiflung und Humor über das Erwachsenwerden und das Leben zwischen zwei Welten, das im Zeitalter der globalen Wanderbewegungen aktueller denn je ist.
Mona Høvring; Ebba D. Drolshagen (Übersetzerin)
Weil Venus bei meiner Geburt ein Alpenveilchen streifte
Der laut rennomiertem Kritikerpreis "beste norwegische Roman 2018" erzählt die Geschichte einer symbiotischen Schwesternbeziehung, die auf die Probe gestellt wird. In der bei Mona Høvring typischen Verbindung von Körperlich-Sinnlichem und Menschlich-Intellektuellem wirft er Fragen nach Nähe und Distanz, Liebe und Verantwortung auf.
Hamed Abboud; Larissa Bender und Kerstin Wilsch (Übersetzerinnen)
In meinem Bart versteckte Geschichten
In seinem ersten Band erzählte Hamed Abboud von den Schrecken des syrischen Krieges und der Flucht, im neuen Buch konzentriert er sich nun auf sein Leben in Europa und schildert in eindrücklichen Bildern und Geschichten seine Suche nach einem Platz in der neuen Heimat, schwankend zwischen Fremdsein und Ankommen.
Rebecca Makkai; Bettina Abarbanell (Übersetzerin)
Die Optimisten
Chicago 1985 – Paris 2015: Eine 30 Jahre umspannende, zutiefst bewegende Geschichte darüber, wie Liebe uns retten, aber ebenso vernichten kann, und wie uns traumatische Ereignisse ein Leben lang prägen, bis Heilung möglich wird.
Simon Raven; Sabine Franke (Übersetzerin)
Fielding Gray
Roman
Band 1 der Reihe „Almosen fürs Vergessen“, die zum ersten Mal in deutscher Übersetzung erscheint. Mal mehr, mal weniger locker mit dem Lebensweg des englischen Berufssoldaten und Schriftstellers Fielding Gray verbunden, umspannt sie erzählerisch die Jahre 1945 bis 1973. Den Auftakt bildet dabei der berührende Roman „Fielding Gray“.
Edvarts Virza; Berthold Forssman (Übersetzer)
Straumēni
Ein altes Zemgaler Gehöft im Jahresverlauf
Edvarts Virza (1883–1940) schuf mit dem Prosapoem »Straumēni« eine Hymne auf das bäuerliche lettische Leben. Er beschreibt ein Jahr auf dem zemgalischen Gehöft Straumēni Mitte des 19. Jahrhunderts, verknüpft Kindheitserinnerungen mit Erzählungen seiner Großeltern und folgt mit einem reichen, mächtigen Sprachstrom dem Takt der Natur.
Rob van Essen; Ulrich Faure (Übersetzer)
Der gute Sohn
Niederländischer Bestseller & Gewinner des Libris-Literaturpreises 2019: Der gute Sohn ist Dystopie, Thriller, Autobiografie und absurder Road-Novel zugleich. Noch nie wurden existenzielle Themen wie Tod, Altern, Erinnern und Vergessen mit solch sprudelnder Leichtigkeit und solch trockenem Witz behandelt.
Albertine Sarrazin ; Claudia Steinitz (Übersetzerin)
Querwege
"Ich habe noch keine Zeit gehabt, meine Tat zu bereuen, aber wenn ich es eines Tages tue, werde ich Sie davon in Kenntnis setzen.“ Zwischen August und November 1966 hat Albertine Sarrazin „Querwege“, ihren dritten und letzten Roman, verfasst, der noch zu Lebzeiten ihren Ruhm als Bestsellerautorin bekräftigt.
Tine Høeg; Gerd Weinreich (Übersetzer)
Neue Reisende
Roman
Tine Høegs "Neue Reisende" – ausgezeichnet als bester dänischer Debütroman – greift in einem sensiblen Minimalismus und mit subtiler Situationskomik auf, was junge Menschen heutzutage bewegt. Schnörkellos-präzise und zugleich kunstvoll und empathisch.
Barbaros Altuğ; Johannes Neuner (Übersetzer)
Sticht in meine Seele
Derin ist Journalistin. Sie ist so türkisch wie französisch und lebt in Paris. Als sie sich gerade auf den Weg machen will, um über einen ermordeten Kollegen in Istanbul zu schreiben, begegnet ihr kurz vor dem Abflug ein Armenier. Seine Geschichte fesselt sie, wirft aber auch Rätsel auf. In Istanbul angekommen, beginnt sie zu recherchieren und eine so irritierende wie dramatische Suche beginnt, deren Ergebnis sie vollkommen erschüttert. Roman über den Genozid an den Armenier*innen in der Türkei aus der Perspektive einer Nachgeborenen.
Lubi Barre; Christine Koschmieder/Cia Rinne (Übersetzerinnen)
Here and There
Ein junge Frau blickt auf die Beziehung zu ihrem Vater zurück.
Als Mutter von zwei kleinen Söhnen sucht sie nicht nur sich selbst, sondern auch eine Brücke zu dem alten Mann, der sich in einer anderen Welt befindet.
Andrej Platonow; Michael Leetz (Übersetzer)
Dshan oder Die erste sozialistische Tragödie
Prosa - Essays - Briefe
Andrej Platonow gilt als prophetischer Schriftsteller, der in seinem Werk die Tragödie der Sowjetunion vorausgesehen hat. Doch bis heute ist unbekannt, dass sein literarisches Schaffen zugleich ein hochaktuelles ökologisches Denken durchzieht. Hier wird erstmals der ökologische Prophet Andrej Platonow erschlossen.
Gabriella Zalapì; Claudia Steinitz (Übersetzerin)
Antonia
Tagebuch 1965 – 1966
Antonia hat früh und ohne Liebe geheiratet. In der bornierten Gesellschaft Palermos fühlt sie sich fremd. Ihr kleiner Sohn wird ihr entzogen. Als nach dem Tod der Großmutter Familiendokumente in ihre Hände gelangen, verbringt sie Tage über alten Briefen und Fotos – die Erinnerung spricht.
Eliva Wilk; Julia Wolf (Übersetzerin)
Oval
Der Roman OVAL fragt, was geschieht, wenn alles so weitergeht wie bisher. Elvia Wilk entwirft dabei ein erschreckendes Berlinbild der Zukunft, gerade weil es konsequent an die Gegenwart anschließt. Kapitalismuskritik, Science-Fiction, Diskurse aus Kunst, Architektur und den neuen Technologien werden zu einer feinsinnigen Dystopie verwoben.
Qiu Miaojin; Martina Hasse (Übersetzerin)
Aufzeichnungen eines Krokodils
Aus dem Chinesischen von Martina Hasse. Mit einem Nachwort von Hannah Lühmann.
Unerhört im Taiwan der 1980er-Jahre: In Taipeh erwacht eine queere Szene! Aber wie geht das eigentlich: Freiheit? Mit ihrem legendären Roman hinterließ Qiu Miaojin ein ergreifendes und intimes Zeugnis von Gegenkultur, Begehren und gelebter Abweichung. – Die längst überfällige Wiederentdeckung einer großen chinesischsprachigen Autorin der Moderne!
Sara Mesa; Peter Kultzen (Übersetzer)
Quasi
Von außen ist das Versteck zwischen Büschen und Bäumen nicht zu sehen. Jeden Tag begegnen sich dort ein junges Mädchen und ein deutlich älterer Mann. Die magnetische Geschichte einer Beziehung, die nicht vorgesehen ist – und ein doppelbödiger Roman, in dem vieles anders ist, als es scheint.
Ewan Morrison; Christian Lux (Übersetzer)
Nina X
Nina X ist die Geschichte einer außergewöhnlichen jungen Frau, die von Geburt an in einer maoistischen Kult-Kommune in »ideologischer Reinheit« erzogen wird und dann in unsere moderne Welt flieht.
Markéta Pilátová; Sophie Marzolff (Übersetzerin)
Mit Baťa im Dschungel
Die faszinierende Geschichte des tschechischen Schuhfabrikanten Jan Antonín Baťa, der – vor den Nationalsozialisten geflüchtet, von den Kommunisten verunglimpft – in Brasilien seine unternehmerischen Ideale weiterzuleben versucht, indem er dort mitten im Urwald neue Städte gründet und Fabriken erbaut.